Stangerbad
Die beiden Gerbermeister Johann und Heinrich Stanger aus Ulm erfanden im 19. Jahrhundert dieses
galvanische Wannenbad. Damals verwendeten sie Zitterfische um den galvanischen Gleichstrom zu
erzeugen. Diese wurden in speziellen Käfigen in die Wanne mit dem Patienten eingelassen.
Heute sind dafür Elektroden an den Wänden der Wanne angebracht, die, individuell auf den Patienten
abgestimmt, geschaltet werden können. Ziel ist Schmerz- und Entzündungshemmung, sowie
Entspannung der verspannten Muskulatur. Dies geschieht zum einen durch eine Hemmung der
schmerzfortleitenden Nerven zum Rückenmark und Gehirn und zum anderen durch das Verschieben
des elektrischen Gleichgewichts in der Körperzelle.
Dieses 20 Minuten dauernde Wannenvollbad darf bei bestimmten Erkrankungen und bei Metall im
Körper des Patienten, insbesondere bei künstlichen Gelenken oder bei Tragen eines Herzschrittmachers
nicht angewendet werden.
€ 29,00